„Unser Dorf spielt Tischtennis“ kratzt am Teilnehmerrekord

„Unser Dorf spielt Tischtennis“ kratzt am Teilnehmerrekord

Team „Oro“ war das Sinnbild für die Besonderheit des Tischtennissports. Es ist völlig egal, ob man jung, alt, klein oder groß ist. Mit dem Schläger in der Hand sind alle gleich – und können sich im sportlichen Wettkampf auf Augenhöhe begegnen.

So ganz auf Augenhöhe im wörtlichen Sinne war Team „Oro“ allerdings nicht. Denn der Viertklässler Antonino Falzone stand vor dem Start von „Unser Dorf spielt Tischtennis“ plötzlich ohne Partner da. Und Guiseppe Fanara, der eigentlich nur als Zuschauer in der Gersweiler Sporthalle dabei war, um seine Tochter anzufeuern, sprang ihm kurzerhand zur Seite. Dem ungleichen Paar gelang am Ende sogar ein Sieg gegen das Team „Blumenzauber“. Und Spaß hatten sie sowieso.

Das galt für alle 56 Spielerinnen und Spieler des Hobbyturniers, das am 28. April zum fünften Mal im Sportzentrum in der Krughütter Straße ausgetragen wurde. Bei der zweiten Ausgabe 2019 hatte die Teilnehmerzahl mit 32 Zweier-Mannschaften ihren Zenit erreicht. Nun geht es nach der Corona-Pause wieder steil bergauf. Entsprechend voll war die Halle an diesem Sonntag.

Der Tischtennisclub Gersweiler hatte als Veranstalter alle Hände voll zu tun. Während die Turnierleitung mit dem Notieren, Rechnen und Ansagen kaum hinterherkam, gaben die übrigen Vereinsmitglieder hinter dem Grill oder der Kuchentheke ihr Bestes. Am Ende hatten sich die TTC-Helfer nach mehreren Stunden Tischtennis-Action das Feierabend-Bier redlich verdient.

Zuvor jedoch trieben sich die Teilnehmer gegenseitig den Schweiß auf die Stirn. In sechs Gruppen ging es los, ehe sich die 16 besten Teams für die Finalrunde qualifizierten. Für die übrigen Paarungen wurde eine Trostrunde ausgetragen. In diesem Jahr standen Dauerbrenner wie „Carport geöffnet“ oder die „Golden Girls“ neuen Formationen wie dem „Team Law and Order“ oder „Frankreich“ gegenüber.

Am Ende gingen Sieg und Wanderpokal in souveräner Manier an Peter Wolf und Michael Birster vom „B-Team 1“, die sich bis zum Finale kaum eine Blöße gaben. Und auch im Endspiel gab es für die „Teufelsbande“ nichts zu holen. Dirk Bappert und Bernd Schminke durften sich über den zweiten Platz freuen. Ebenfalls auf dem Podium landeten Benedikt und André Damde vom „FC Zufall“, die sich im Spiel um Platz drei im Entscheidungsdoppel gegen die „Ping Pong Plopper“ mit Titan Monostori und Lars Lawinger durchsetzten.

Großzügige Spenden

Den Triumph in der Trostrunde sicherten sich bei ihrer ersten Teilnahme bei „Unser Dorf spielt Tischtennis“ Bastian und Willi Kaufmann als „Die Unbestechlichen“. Im Finale bezwangen sie „Die Schuhmis“ mit Sarah und Gerd Schuhmacher. Der dritte Platz ging an Timmi und Klaus Wilhelm, welche als „Die Lutscherlutscher“ im Laufe des Wettkampfs zu Publikumslieblingen avancierten.

Belohnt wurden die Spielerinnen und Spieler wie gewohnt durch die örtlichen Gastronomen. Der TTC Gersweiler ist glücklich, dass erneut zahlreiche Restaurants aus der Umgebung Turnierpreise in Form von Gutscheinen gespendet haben. Ein großer Dank geht an Schnabels, Schwanenkönig, El Carnicero und Auberge de la Grenz in Gersweiler sowie Da Giovanni in Klarenthal und La Famiglia in Altenkessel.

Weil nach dem Turnier immer schon vor dem Turnier ist, hat der TTC bereits die nächste Ausgabe im Kopf. Wegen der positiven Resonanz kommt der Tischtennisverein für 2025 wohl nicht daran vorbei, einen neuen Teilnehmerrekord anzupeilen. Vor allem, wenn dann vielleicht noch mehr ungleiche Paare an den Start gehen, die am Ende erfolgreich zusammenspielen.

Returnschwäche

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