Eine ehemalige Hobbytruppe übernimmt eine ganze Liga

Eine ehemalige Hobbytruppe übernimmt eine ganze Liga

Eigentlich bestehen die Seniorenteams des TTC Gersweiler gar nicht aus drei Mannschaften. Es ist eine große Mannschaft. Denn die Spielerinnen und Spieler, die sich vor einigen Jahren über „Unser Dorf spielt Tischtennis“ zusammenfanden und anschließend immer zahlreicher wurden, sehen sich auch im Wettkampf als Einheit. Und das, obwohl die drei Teams alle in einer Liga spielen – und dort demnach Konkurrenten sind.

Dabei kann man die Gersweiler Übermacht beim Blick auf die Tabelle der 4er-Liga (Gruppe A) kaum bestreiten: Ein Drittel der Mannschaften stellt der TTC. Dabei spielt die erste Garde als Dritter sogar oben mit. Die beiden anderen Teams stehen auf den Rängen sieben und neun. Die meiste Arbeit kommt dabei auf Hartmut Keller zu. Der Mannschaftsführer hält seine Mädels und Jungs nicht nur im Training bei Laune, sondern macht an Spieltagen auch die Aufstellungen, damit alle regelmäßig zum Einsatz kommen.

Auf den Meldebögen finden sich aktuell stolze 21 Spielerinnen und Spieler, im Training (montags von 18 bis 19.30 Uhr, donnerstags von 19 bis 21.30 Uhr) sind es sogar noch mehr. Der große Trumpf der Gemeinschaft ist dabei nicht sportlicher Ehrgeiz, sondern freundschaftlicher Zusammenhalt. Dennoch: Auch die Leistungen der Akteure, die zum Großteil erst vor kurzem mit Tischtennis begonnen haben, verbessern sich stetig.

Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat auch die Tatsache, dass der Verein seine Anfänger nicht ihrem Schicksal überlässt. Seit dieser Saison findet im 14-Tage-Rhythmus ein Systemtraining statt, das der erste Vorsitzende Philipp Kiefaber höchstpersönlich leitet. Die Anzahl der Teilnehmer variiert dabei allerdings stark, weil an Donnerstagen meistens parallel ein bis zwei Ligaspiele stattfinden.

Das Geheimnis der Beliebtheit der TTC-Seniorenabteilung ist allerdings nicht nur die gute Stimmung innerhalb der Gruppe. Auch der Tischtennissport an sich, der allgemein beliebt ist und keine Altersgrenzen kennt, leistet seinen Beitrag. Somit ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Gemeinschaft nach der nächsten Ausgabe von „Unser Dorf spielt Tischtennis“ am 28. April weiter wächst.

Returnschwäche

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